Kreisgymnasium Riedlingen

Wettbewerb business@school der BCG


Für den Inhalt der Projektbeschreibung ist die Schule verantwortlich.

I. Inhalt

Projektdarstellung

Wettbewerb business@school der BCG (Boston Consulting Group) im Rahmen eines Seminarkurses der Jahrgangsstufe 1 am Kreisgymnasium Riedlingen. Das b@s-Projekt ist ein Wettbewerb der BCG, der in drei Phasen untergliedert ist. Die Schülerteams des Seminarkurses erarbeiten zu einem bestimmten Thema eine Präsentation, die am Ende einer jeden Phase vor einer Jury mit Vertretern aus der Wirtschaft präsentiert wird und zu der die Jury Fragen stellt. Am Ende einer jeden Phase wird ein Schulsiegerteam gekürt. In Phase I erfolgt die Analyse eines börsennotierten Unternehmens, in Phase II beschäftigen sich die Schülerteams mit einem mittelständischen Unternehmen aus der Region und in Phase III steht die Entwicklung einer eigenen Geschäftsidee im Mittelpunkt. Das Siegerteam der Phase III fährt zum Regionalentscheid.

Kompetenzen

Die Durchführung des Projekts als Wettbewerb, die Arbeit der SchülerInnen (im Folgenden als Schüler bezeichnet) im Team und der Austausch mit externen Betreuern sowie den betreuenden Lehrkräften und Mitgliedern der Jury tragen wesentlich dazu bei, Kompetenzen in verschiedenen Bereichen zu erwerben bzw. zu vertiefen. Im Folgenden wird der Kompetenzbegriff in vier verschiedene Bereiche systematisiert. Dabei greifen verschiedene Kompetenzbereiche inhaltlich ineinander über bzw. lassen sich schwer voneinander abtrennen:

1. Soziale Kompetenzen
Die Schüler stärken im Umgang mit sich selbst, durch die Zusammenarbeit im Team, mit den Betreuern, aber auch durch die Präsentationen vor der Jury mit dem anschließenden Kolloquium oder in Interviews mit Vertretern aus Unternehmen ihr Selbstvertrauen, ihre Kompromiss-, Kritik- und Kommunikationsfähigkeit.
Sie stärken ihre Teamfähigkeit, Kooperationsbereitschaft, aber auch ihre Durchsetzungsfähigkeit innerhalb des Teams.
Gleichzeitig lernen sie durch den Projektcharakter in verschiedenen Phasen wichtige Führungsqualitäten wie Verantwortung gegenüber der Projektgruppe, Fleiß, Flexibilität oder auch Zeitmanagement.
Diese so genannten „soft skills“ sind auch wichtige Schlüsselqualifikationen für das spätere Berufsleben.

2. Fachliche Kompetenzen
Die Schüler vertiefen ihr Fachwissen im Bereich der ökonomischen Bildung, besonders im Bereich des betriebswirtschaftlichen Denkens (Bilanzen, GUV, Kennzahlen, Businessplan mit eigener Geschäftsidee).
Sie lernen im Verlauf des Projekts während der drei verschiedenen Phasen die theoretischen Anforderungen selbstständig und eigenverantwortlich im Team zu bewältigen und auch durchzuspielen.

3. Methodenkompetenzen
Die Schüler vertiefen ihre Fähigkeiten, Inhalte strukturiert wiederzugeben und hiervon ausgehend Problemlösestrategien zu entwickeln, beispielsweise durch „Beratertipps“ für ein Unternehmen.
Sie schulen ihre Medienkompetenz, indem sie verschiedene Medien (Fachliteratur, Geschäftsberichte, Internetquellen, Interviews mit Vertretern aus Unternehmen oder Passanten, selbst entwickelte Fragebögen, Arbeiten mit Excel, …) zur Informationsbeschaffung und -verarbeitung nutzen und die so gewonnenen Informationen visuell als Power-Point-Präsentationen aufbereiten.

4. Personale Kompetenzen/ Selbstkompetenzen
Die Schüler können individuelle Lernstrategien entwickeln und eigene Lernprozesse und -situationen effizient gestalten. Innerhalb des Teams oder im Gespräch mit betreuenden Lehrern und externen Betreuern lernen sie, eigene und Interessen anderer in Einklang zu bringen durch Überzeugen, Erklären und so den eigenen Standpunkt weiterzuentwickeln.

Inhalte

Die inhaltlichen Schwerpunkte im fachlichen Sinne liegen in der Vermittlung von Wirtschaftswissen (siehe unter fachliche Kompetenzen). Durch den Projektcharakter und die Zusammenarbeit mit den betreuenden Lehrern und externen Betreuern aus der Wirtschaft wenden die Schüler dieses ökonomische Wissen an und schulen gleichzeitig weitere Kompetenzen (siehe unter soziale, personale und Methodenkompetenzen).

Lernvoraussetzungen

Der Seminarkurs richtet sich an Schüler der Jahrgangsstufe 1. Die Schüler sollten Interesse an Wirtschaftsthemen mitbringen sowie bereit sein, in einem Schülerteam mit externen Betreuern aus der Wirtschaft zusammenzuarbeiten. Dies setzt ein hohes Maß an Flexibilität, Engagement und Kooperationsbereitschaft voraus, damit die Arbeit im Team erfolgreich ist und der schulübergreifende Austausch funktioniert. Eine gleichzeitige Teilnahme am 4-stündigen Wirtschaftskurs ist nicht zwingend notwendig, doch profitieren die Schüler durch Synergieeffekte von einer gleichzeitigen Teilnahme.

Reflexion

Die Auswahlgespräche im Vorfeld haben sich als sinnvoll erwiesen, um besonders motivierte Schüler für das Projekt zu gewinnen, so dass diese fester Bestandteil des Auswahlverfahrens werden.

Projektgruppe

Das Projekt ist von Seiten der BCG für die gymnasiale Oberstufe konzipiert und wird an unserem allgemeinbildenden Gymnasium als Seminarkurs der Jahrgangsstufe 1 von zwei Lehrkräften durchgeführt. Insgesamt 20 Schüler nehmen in drei Teams im Schuljahr 2013/14 am Wettbewerb teil. Diese wurden durch persönliche Auswahlgespräche noch vor den Sommerferien ausgewählt. Zum einen dienten die „Bewerbergespräche“ dazu, besonders engagierte und motivierte Teilnehmer zu suchen, zum andern gab es mehr Schüler, die am Seminarkurs teilnehmen wollten als Plätze. Daher wurde ein Auswahlverfahren notwendig. Außerdem konnten sich die so gebildeten Teams bereits in der Zeit vor dem eigentlichen Schuljahresbeginn mit ihrem Team und dem Projekt vertraut machen. Der Kick-off zu Schuljahresbeginn fiel den Schülern dadurch leichter.


II. Voraussetzungen

Materialanforderungen

Durch die Vorgabe, die Informationen am Ende einer jeden Phase als Power-Point-Präsentation aufzubereiten, benötigen die Schüler die entsprechende Hard- und Software. Diese ist bei Treffen in der Schule vorhanden. Da die Schüler aber sich auch außerhalb der regulären Unterrichtszeit im Team oder mit den externen Betreuern treffen, sollte in jedem Team eine entsprechende Ausrüstung mit Internetzugang vorhanden sein. Kopien in Papierform werden für die jeweiligen Präsentationen benötigt, da jedem Jury-Mitglied die Teampräsentation vorgelegt wird. Diese werden von den betreuenden Lehrern kopiert. Für sonstige anfallenden Materialkosten gewährt die BCG pro Team einen Zuschuss von 25 €, der jedem Team zur Verfügung steht. Der Kurs selbst findet nach einem gemeinsamen Beginn meist in drei verschiedenen Räumen statt, um den Teams genügend Freiraum für deren individuelle Fragen zu geben und dem Wettbewerbscharakter gerecht zu werden. Die BCG bietet über ihre Homepage www.business-at-school.net zudem Materialien mit Projektinfos zu den einzelnen Phasen an, auf die ggf. im Kurs zurückgegriffen wird und mit denen die Schüler auch innerhalb der Teams arbeiten. Jeder Schüler erhielt hierfür ein Login mit Passwort, um auf die geschützten Inhalte Zugriff zu haben. Sonstige Materialien wie beispielsweise den Geschäftsbericht für Phase I besorgen sich die Teams in Eigenregie, um von Anfang an die Eigeninitiative bei der Material- und Informationsbeschaffung zu fördern.

Zeitraum

Vorbereitung:
Die Bewerbungsfrist für das Schuljahr 2013/14 endete zum 1. Februar 2013. Nach der Zusage der BCG erfolgten ab Mai 2013 die Auswahlgespräche mit Schülern der Klasse 10, so dass Mitte Juni 2013 sich die Teams bilden konnten. Auch eine einführende Veranstaltung fand noch im letzten Schuljahr als Vorbereitung für die Schüler statt.

Durchführung:
09.09.2013 bis 27.05.2014. Offizielles Ende ist der Regionalentscheid, der in diesem Schuljahr in Heidenheim stattfindet. Danach wird es noch eine Abschlusssitzung mit den Teams geben.

Nachbereitung:
Eine Nachbereitung findet ständig statt und kann grob mit dem Zeitraum der Durchführung gleichgesetzt werden. Sollte sich die Schule im nächsten Jahr wieder für den Wettbewerb bewerben, ist die Bewerbungsfrist (i. d. R. Februar) zu beachten.

Externe Partner

Externe Partner sind fester Bestandteil des Projekts. Die Teams arbeiten mit externen Betreuern der EnBW, Niederlassung Biberach und der Kreissparkasse Biberach/Riedlingen zusammen, so dass jedes Team von zwei Betreuern unterstützt wird, die aus den zwei Unternehmen kommen. Zudem wird die Jury durch Vertreter aus der Wirtschaft gebildet und auch Mitglieder des Elternbeirats fungierten schon als Jurymitglied.


III. Kontakt

Autor(in) und Schule

Susanne Dornfried-Pfitzer
Kreisgymnasium Riedlingen
Ziegelhüttenstraße 45
88499 Riedlingen