Friedrich-Schiller-Gymnasium Marbach

Das Schillercafé


Für den Inhalt der Projektbeschreibung ist die Schule verantwortlich.

I. Inhalt

Projektdarstellung

Aufbau, Betrieb und Etablierung eines nachhaltigen Schülercafés am Friedrich-Schiller-Gymnasium in Marbach am Neckar. Zu diesem Zweck wird eine Schülergenossenschaft eSG in Partnerschaft mit einer örtlichen Genossenschaft gegründet.

Kompetenzen

Die am Projekt Beteiligten Schüler sind in eine AG eingebunden, in der nach dem Aufbau und der Eröffnung des Cafés über das Schuljahr hinweg, ökonomische Themen begleitend behandelt werden sollen. Diese sollen in einem inhaltlichen Bezug zum neuen Fach WBS (Wirtschaft, Berufs- und Studienorientierung) stehen und das theoretisch vermittelte Wissen über ökonomische Zusammenhänge in einem praktischen Zusammenhang erweitern und vertiefen. Dabei könnten Aspekte der Beschaffung, der Leistungserstellung und des Absatzes sowie des Marketing, des Personalmanagements und der Kostenkalkulation in einem praktischen Kontext aufgegriffen und vertieft werden. Darüber hinaus werden berufs- qualifizierende Soft Skills tangiert, etwa die Übernahme von Verantwortung und Verlässlichkeit, der konstruktiven Arbeit in einem Team und der Fähigkeit sich in die Gruppe selbstbewusst einzubringen und dabei die Meinung anderer zu akzeptieren. Die Persönlichkeitsbildung ist somit ein wesentliches Ansinnen des Projektes. Integriert in das Nutzungskonzept sollen des weiteren Aspekte nachhaltigen Wirtschaftens, einer auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Produktion und Konsumption, um mithin die Notwendigkeit des sozialen Engagements in unserer „Einen Welt“ gerecht zu werden.

Inhalte

Die aktiven Genossenschaftsmitglieder sind darüber in eine AG Schülercafé‚ eingebunden, in der angestrebt wird, neben den erforderlichen praktischen und organisatorischen Fertigkeiten, auch theoretische Bausteine wesentlicher betriebswirtschaftlicher Themen zu vermitteln (siehe oben). Im ersten Jahr stehen jedoch vor allem organisatorische Aspekte, die mit dem Aufbau des Cafés verbunden sind, im Vordergrund.

Lernvoraussetzungen

Für die aktive Teilnahme am Aufbau und Betrieb sollten die Schüler mindestens in der Klasse 8 sein. Erst ab diesen Alter kann man von der notwendigen Zuverlässigkeit und Sorgfalt im laufenden Betrieb des Cafés ausgehen. Mittelfristiges Ziel ist es, dass ältere AG-Teilnehmer sich um jüngere Mitglieder kümmern und sie an die Aufgaben heranführen, so dass sich der Betreuungsaufwand idealerweise reduziert und der aktive Betrieb des Café stärker in die Hände der Schüler gelegt werden kann. Dadurch bleibt im Rahmen der AG mehr Zeit für die Vermittlung betriebswirtschaftlicher Themen (siehe oben).

Reflexion

- Unerwartet großer Organisationsaufwand und hieraus wesentlich längere Vorlaufzeit, insbesondere da sämtliche räumliche Voraussetzungen noch geplant, beschafft und geschaffen werden müssen
- Begrenzte Bereitschaft von Schüler zur Teilnahme an AGs im Allgemein. In den relevanten Klassenstufen verfügen die Schüler über einen sehr beanspruchendes wöchentliches Stundenpensum, so dass nur eine sehr begrenzte Bereitschaft an zusätzlichem Engagement festzustellen ist. Zum Teil bremsten auch die Eltern interessierte Schüler und rieten, sich vorzugsweise um den regulären Unterricht zu kümmern
- Der unerwartet große (Organisations-) Aufwand ließ den Wunsch aufkommen, das Projekt gemeinsam mit einem Kollegen umzusetzen
- Unerwartet strenge Auflagen seitens des Gesundheitsamtes

Projektgruppe

Etwa 10 Mitglieder der AG Schülercafé. Im Mai werden diese eine Schülergenossenschaft „Schillercafé esG“ gründen. Neben den aktiven Genossenschaftsmitglieder werden weitere Mitglieder angeworben, die mit ihrer Einlage einen Beitrag zum Gelingen leisten und gleichzeitig in der Generalversammlung stimmberechtigt über die weitere Entwicklung des Cafés mitwirken können.


II. Voraussetzungen

Materialanforderungen

Für die Einrichtung eines Schülercafés im FSG ist die räumliche Einrichtung einer Küchenecke im neu entstandenen Aufenthaltsraum samt Mobiliar und Gerätschaften, Theken und Schränke, Zubereitungsinsel und Kühlschränke, Spülmaschine sowie Getränkebereiter/-despenser und Sandwichmaker usw. zu schaffen. Der Gewinn eines Förderpreises der Stiftung „Sparda Impuls“ in der Höhe von 2500 Euro erleichtert dabei die Finanzierung der notwendigen Sachinvestitionen in besonderem Maße. Für die Möblierung der Küchenecke samt Großgeräte jedoch stellte die Schulleitung ein Budget von 20.000 Euro zur Verfügung.

Zeitraum

Zum Schuljahresbeginn wurde die AG Schülercafé wurde angeboten und seitdem plant die AG zum kommenden Schuljahr den Verkaufsstart.
Im Juni soll die Gründungsversammlung der Schülergenossenschaft erfolgen. Hierzu sind alle Interessierten, sowohl Schüler als auch Lehrer, aber auch extern Interessierte eingeladen daran teilzunehmen und Mitglied zu werden.

Externe Partner

- Partnergenossenschaft des Schillercafés eSG ist die LABAG Raiffeisen eG
- Begleitet und unterstützt wird das Projekt durch den Baden-Württembergischen Genossenschaftsverband


III. Kontakt

Autor(in) und Schule

Thomas Bugge
Friedrich-Schiller-Gymnasium
Schulstraße 34
71672 Marbach am Neckar