Hohenstaufen-Gymnasium Eberbach

Schülerfirma „Tubelight“


Für den Inhalt der Projektbeschreibung ist die Schule verantwortlich.

I. Inhalt

Projektdarstellung

- Aufbau und Organisation einer Schülerfirma
- Projekt „Junior“
- Gründung und Reflexion einer Schülerfirma in verschiedenen Phasen

Kompetenzen

- Rechtliche Rahmenbedingungen für jugendliche Konsumenten (Geschäftsfähigkeit, Kaufvertrag, Verbraucherschutz) (BP 2004, Kl. 8)
- Funktionen des Geldes (Einkommen, Sparen, Kredit, Investition) (BP 2004, Kl. 10)
- Stellung als Konsument und Beeinflussung der Konsumentscheidung (BP 2004, Kl. 10)
- Grundlegende Aufgaben eines Unternehmens (Beschaffung, Produktion und Absatz) (BP 2004, Kl. 10)
- Haushaltsplan erstellen (BP 2004, Kl. 10)
- Ökonomische Sachverhalte grafisch darstellen (BP 2004, Kl. 10)
- Informationen über Unternehmen (aus der Region) (BP 2004, Kl. 10)
- Kenntnisse über Berufs- und Arbeitswelt aneignen (BP 2004, Kl. 10)

Inhalte

- Entwicklung einer eigenen Produktidee „Tubelight“
- Aufbau einer Unternehmensstruktur (Abteilungen, Geschäftsführung) und Besetzen
- Marktanalyse (Umfrage)
- Finden eines Produkt- und Firmennamens
- Gestalten eines Firmenlogos
- Finden von Zulieferern und Auswahl von Vertriebsstrukturen
- Generieren von Startkapital (Eröffnungssitzung) und Überzeugen von Kapitalgebern durch Fakten
- Bilanzieren und transparentes Dokumentieren (Anteilseigner) von unternehmerischem Erfolg
- Erfolgsbeteiligung der Anteilseigner (Stakeholder)
- Reflexion des Unternehmensprozesses und Anknüpfen an übergeordnete Werte (Nachhaltigkeit, soziale Verantwortung und Gerechtigkeit, Unternehmertum im Spannungsfeld von Stake- und Shareholdern)

Lernvoraussetzungen

- Teilnahme freiwillig in Form einer AG
- Teilgruppe der Schüler bereits selbst mit Homepage-Gestaltung als Unternehmung tätig und dementsprechend motiviert und interessiert
- Erste Auseinandersetzung auch parallel im Wirtschaftsunterricht (Kl. 8+10 GK)

Reflexion

Positiv:
- Projekt sehr realitätsnah und schüleraktivierend
- Insbesondere Position des „CEO“ und Abteilungsleiter für motivierte und engagierte Schüler eine tolle Möglichkeit, sich einzubringen
- Reale Chance für Entdecken eigener Fähigkeiten und Interessen in Berufsbiographie
- Modus des Generierens des Startkapitals sehr gelungen zur Auseinandersetzung mit unternehmerischer Verantwortung gegenüber Investoren
- Erleben und damit Mitnahme von realen Erfahrungen aus Wirtschaftswelt (Auswahl von Zulieferern)

Negativ:
- teilweise sehr starre Vorgaben des Projektablaufs durch Projektbüro
- Belegen mit Geldstrafen bei Versäumen von Fristen von Schülern als sehr ungerecht empfunden, da wir später in Projektphase gestartet waren (stärkere individuelle Perspektive)
- Bereitgestelle Online-Materialien von Schülern als kaum hilfreich wahrgenommen und kaum verwendet
- Bei erneuter Durchführung: Design Thinking-Workshop zur Produktfindung zu Beginn (Teamfindung)

Projektgruppe

- Zu Beginn 12 SuS der Klassenstufen 8-10 (Hauptteil Klassenstufe 10)
- Ca. zum Halbjahr: 2 SuS verließen das Projekt aufgrund zeitlicher Zusatzbelastung durch AG-Format


II. Voraussetzungen

Materialanforderungen

- Online-Plattform mit Materialien (Handbücher, FAQs, Berechnungsmasken) wird vom Anbieter zur Verfügung gestellt
- Dauerhafte Nutzung eines Informatikraums sinnvoll
- Je nach Geschäftsidee sind Materialeinkäufe zur Herstellung notwendig, welche die SuS aber in Eigenregie übernahmen
- Zum Einzahlen des Gründungskapitals muss ein Konto eröffnet werden (Kooperationspartner wird in Unterlagen genannt)

Zeitraum

- 1 Schuljahr
- 2 Schulwochenstunden (2x 45 Min.)
- Vorstellen des Projekts in Schülerschaft (Okt. 2016)
- Konstituierende Sitzung des Unternehmens (Okt. 2016)
- Orientierung in Abteilungen und Organisation des Unternehmens durch Wahl (Nov. 2016)
- Finden der Geschäftsidee (Nov. 2016)
- Bauen des Prototyps (Weihnachtsferien 2016)
- Durchführung und Auswertung Marktanalyse/Umfrage (Dez. 2016 – März 2017)
- Entwickeln und Genehmigen des Produkt- und Firmennamens sowie des Firmenlogos (Jan. 2017)
- Erstellen des Geschäftsplans (Jan. – März 2017)
- Finden und Reflexion von Zulieferern (Dez. – Feb. 2017)
- Vorbereiten der Eröffnungssitzung zum Generieren des Firmenkapitals (Feb. – März 2017)
- Entwickeln eines Produktionsplans (Feb. – März 2017)
- Erarbeiten von Vertriebsstrukturen (Jan. – April 2017)

Geplant:
- Produktionsprozess (April – Mai 2017)
- Vertrieb, Gewährleistung (Mai – Juni 2017)
- Bilanzieren des Erfolgs und Ausschüttung der Dividende (Juli 2017)
- Reflexion des Unternehmensprozesses (Juli 2017)
- Auflösung der Firma (Juli 2017)

Externe Partner

- „Wirtschaftspaten“
- Kooperation mit lokaler Bank: Seminar zur betrieblichen Buchhaltung und Bilanzierung
- Kooperation mit lokaler Rechtsanwaltskanzlei: Vertragswesen (Rechte und Pflichten), Rechtsformen von Unternehmen und Möglichkeiten betrieblicher Mitbestimmung, Gewährleistungspflicht


III. Kontakt

Autor(in) und Schule

Tobias Gerber
Hohenstaufen-Gymnasium Eberbach
Parallelweg 1
69412 Eberbach